Die Frauenfelder Wahlmanipulation bleibt ohne Folgen für das Thurgauer Wahlgesetz. Eine entsprechende Motion wird im Grossen Rat deutlich abgelehnt. Verbesserungen werden auf dem Verordnungsweg und mit neuen Weisungen angestrebt.

Auf der Gegenseite argumentierte zuvorderst die GLP, die das Opfer des Wahlbetrugs war. Ueli Fisch (Ottoberg) warf der Regierung vor, sie setze gegen aussen das falsche Zeichen, nämlich: «Bei uns ist alles okay.» So mache man es sich zu einfach. Zumindest die Plausibilisierung von Wahlresultaten und der Grundsatz «Sorgfalt vor Tempo» gehörten neu ins Wahlgesetz.