Nicht überrascht von der CVP, enttäuscht von der EVP!
Am Mittwoch 27. Januar durfte ich mich bei den Mitgliedern der EVP und anschliessend noch bei den Delegierten der CVP vorstellen. Beide Parteien unterstützen mehrheitlich die Kandidatur von Walter Schönholzer.
Bei der CVP war das zu erwarten, da sich die Regierungsparteien gegenseitig unterstützen, um bei einer nächsten Vakanz nicht wieder um den eigenen Sitz zittern zu müssen. Insofern war die Empfehlung von Walter Schönholzer zu erwarten. Trotzdem habe ich es geschätzt, die Möglichkeit zu haben, mich vorzustellen. Die SP hat mir diese Chance ja verweigert und somit ein höchst undemokratisches Verhalten an den Tag gelegt. Die CVP hat sich schliesslich mit 74 zu 12 Stimmen für Walter Schönholzer entschieden. Aber eben: 12 Stimmen für mich sind gar nicht so schlecht. Scheinbar gibt es auch bei der CVP einige Mitglieder, die meine Arbeit in der CVP/glp Fraktion schätzen und auch eine Kandidatur eines Unternehmers derjenigen eines Gemeindepräsidenten vorziehen.
Beim Stichwort Unternehmer sind wir dann gleich bei der EVP. Sie schreibt in ihrer Mitteilung, welche heute in der Thurgauer Zeitung zu lesen ist, dass beide Kandidaten sich souverän und sympathisch vorgestellt haben. Den Vorzug bekam Walter Schönholzer weil er sowohl unternehmerische Erfahrung als auch Exekutiverfahrung hätte. Da verwechseln die EVP-Mitglieder aber etwas ganz heftig. Wenn jemand als Angestellter in der Privatwirtschaft gearbeitet hat, hat er deswegen noch lange keine unternehmerische Erfahrung. Mit dem eigenen Geld im Risiko stehen und sich vorne am Markt behaupten, Monat für Monat den Lohn für seine Angestellten zu bezahlen und den Lohn nicht automatisch am Monatsende auf dem Konto zu haben – das ist Unternehmertum. Schade, dass die EVP das so entschieden hat, ich muss das so akzeptieren.
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