Das parlamentarische Leben im Thurgau kann anstrengend sein. Immer noch müssen sich die Volksvertreter von ihren Stühlen erheben, wenn im Kantonsparlament ausgezählt wird. Das kann, je nach Geschäft, ganz schön in die Beine gehen: Rauf und wieder runter, rauf und runter. Künftig soll ein Knopfdruck genügen – vorerst als Pilotversuch. Was in den meisten Parlamenten schon lange eine Selbstverständlichkeit darstellt – im Thurgau ist es keine. Selbst GLP-Kantonsrat Ueli Fisch, der in jüngster Vergangenheit an drei (abgelehnten) Vorstössen beteiligt gewesen war, um die Infrastruktur des Kantonsparlaments endlich in der Gegenwart ankommen zu lassen, zeigt sich überrascht: «Ich war erstaunt, dass es plötzlich so schlank geht. Aber natürlich hat mich das sehr gefreut.»

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