Ein klares NEIN zur Volksinitiative „Ja, zu einer guten Schule Thurgau ohne Lehrplan 21“  

Wir stimmen am 27. November darüber ab, ob die Kinder in der Schule Jahrgangsziele erreichen müssen und ob der Grosse Rat anstatt der Regierungsrat über den Lehrplan und die Stundentafel entscheidet. Beide Forderungen der Initiative lehne ich zum Wohl unserer Schülerinnen und Schüler ab. Sie haben nichts mit dem Lehrplan 21 zu tun. Seit der Gründung der Volksschule Thurgau vor 183 Jahren nehmen die Verantwortungsträger (Kanton in Zusammenarbeit mit Schulgemeinden und Lehrerschaft) ihren gesetzlichen Auftrag verantwortungsbewusst wahr. Daran halten wir fest.

Wir wollen eine zukunftsorientierte Schule, in der Kinder und Jugendliche gemäss ihrer persönlichen Entwicklung lernen dürfen und eine Schule, die nicht verpolitisiert wird. 

Bei einer Annahme der Initiative würden wir uns als Kanton bezüglich des Lehrplans und somit auch bei der Herstellung der Lehrmittel und LehrerInnenausbildung isolieren und einen kostspieligen Alleingang unternehmen müssen. Ähnliche Vorstösse wurden übrigens in den Kantonen Basel Land, Appenzell, St. Gallen und auch im Kanton Schwyz zurückgezogen, abgelehnt oder vom Bundesgericht für ungültig erklärt. 

Ich stimme am 27. November 2016 nicht nur aus diesen Gründen „Nein“ zur schädlichen Volksschulinitiative.

Der grosse Rat, alle grossen Parteien, Gewerbeverband, IHK, Lehrerinnen- und Lehrerverband, Schulleiterverband, Verband Thurgauer Schulgemeinden und viele mehr lehnen die Initiative ebenfalls entschieden ab.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr alle gleich handelt und am 27.11. ein NEIN einlegt. Vielen Dank für die Unterstützung.