Die CVP Ortspartei Bichelsee-Balterswil organisierte am Sonntag 11. August das erste Podium der Ständeratskandidatinnen und – kandidaten. Zum ersten Mal haben wir also unter der professionellen und witzigen Moderation von Armin Menzi die Klingen gekreuzt. Wie immer an solchen Podien ist die Zeit kurz und die verschiedenen Themen konnten nur kurz besprochen werden.

So konnte die Frage „Sind Sie für die BTS?“ nur mit JA oder NEIN beantwortet werden. Mein „JA“ mit der Ergänzung, weil das Thurgauer Stimmvolk die Vorlage angenommen hat, bin ich aus demokratischer Sicht dafür, wurde deshalb in den Medien etwas einseitig wiedergegeben.

Ich habe damals gegen die BTS gestimmt und bin auch heute kein Freund des Projektes. Wir hatten von der glp eine andere Linienführung im Bereich des Tunnels Weinfelden gefordert und wir wollten keine BTS als neue Strasse, sondern einen etappierten Ausbau auf dem Trassee der heutigen Strasse. So wäre bereits heute nach 7 Jahren sicher die Verkehrssituation an einigen neuralgischen Punkten besser und zweitens müsste man heute nicht über ein Viadukt in Weinfelden sprechen. Mit unserer Tunnelvariante von Westen von der A7 her kommend, wäre diese Problematik nicht gegeben.

Dass die BTS seit dem Volksentscheid auch plötzlich doppelt so viel kostet, nämlich 1.5 Milliarden statt 800 Millionen, wird von mir ebenfalls nicht akzeptiert. Der Stimmbürger wurde hier also klar mit falschen Informationen getäuscht. Eine Volksabstimmung heute mit Wissen dieser zwei Punkte Kosten und Viadukt würde durchfallen. Nach wie vor klar nicht geregelt ist der Bau der OLS. Das Volk hat die Finanzierung klar abgelehnt und ich werde mich auch weiterhin gegen die OLS wehren.

Vielleicht lässt sich ja das Thema nochmals an einem anderen Podium besprechen. Interessant wäre v.a. auch zu wissen, was der damalige Departementschef des DBU und heutige Regierungsrat und Ständerratskandidat Jakob Stark zu dieser Irreführung des Volkes meint.

Bericht in der Thurgauer Zeitung vom 12.8.2019